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Über unsere Schule

Geschichte der Schule

Im Jahre 1071 gehörte unsere Heimat zum Orlagau. Vermutlich wurde Wurzbach um 1080 als so genanntes Waldhufendorf gegründet. 1160 war Wurzbach vermutlich Bestandteil einer kleineren Herrschaft Lobenstein. 1250 wird „Vorcbach“ mit „Ossla“ und „Heinrichdorf“ erstmalig in einer Urkunde zwischen Bischof Heinrich von Bamberg und Otto von Lobenstein als der Burgherrschaft zugehörig erwähnt. Mit dieser „amtlichen Nennung“ unseres Städtchens ist uns dessen Geburtstag gegeben. Wurzbach, in einem freundlichen Tale gelegen und ringsum von Bergen eingeschlossen, liegt an der Sormitz und hat seinen Namen von einem kleinen Forellenbache, das Wurzbächlein genannt wird.  Es ist  anzunehmen, dass die erste Siedlung slawischen Ursprungs ist. Die alte Schreibweise „Vorcbach“ deutet  darauf hin. In alten Dokumenten wird es auch Vorebach, Wurczbach und Worzbach geschrieben. Die Wurzbacher sprechen vogtländischen Dialekt mit fränkischem Einschlag. Auch sorbische Sprachreste haben sich insbesondere bei Schimpfnamen erhalten. Die Talsohle von Wurzbach hat eine Höhe von 500 m über NN und die höchste Stelle, der Koselfelsen, erreicht eine Höhe von 712 m. Die ersten Häuser entstanden wahrscheinlich dort, wo sich heute das obere Dorf befindet. Später entstand im Sormitztal eine weitere Siedlung. Schon im 11.Jahrhundert gab es in Wurzbach Holzfäller, Flößer, Köhler, Pechsieder sowie Goldwäscher im Langwassergrund. 1275 belehnte Kaiser Rudolph von Habsburg die Herren zu Gera mit der Herrschaft Lobenstein. Seit dieser Zeit war Wurzbach Geraer Amtsdorf. Bis 1276 unterstand Wurzbach kirchlich dem Pfarrer zu Lobenstein und hatte schon damals eine eigene Kapelle. Im Jahre 1468 wurde in Wurzbach eine massive Kirche gebaut. Das Wurzbacher Schiefergewerbe war wahrscheinlich schon im 14. Jh. aufgekommen. Unsere Gegend besteht aus Grauwacker-Schiefer, auch treten granitische Steinarten hervor. Im 15. Jh. entwickelte sich eine blühende Eisenindustrie. Für die Eisenindustrie brauchte man den billigsten Kraftstoff den es gab, das Wasser. Also legte man in großen Abständen am Langwasser und an der Sormitz solche Eisenwerke an.  Auch 3 Brauereien entstanden in Wurzbach. 1497 wurde der Sitz des Wurzbach Vikars nach Ossla verlegt.
Bereits seit 1498 bestand eine Schule zu Wurzbach. Sie wurde von den Saalfelder Benediktinern eingerichtet.
Um 1500 kaufte Abt Georgius des Stiftes St. Petersburg zu Saalfeld auf Widerruf den Ort Wurzbach für 1072 Gulden vom Herrn zu Gera und Schleiz. Somit wurde Wurzbach Lehnsdorf des Saalfelder Klosters. Im Jahre 1540 wurde Ossla zu Wurzbach geschlagen und gehörte von da ab wieder zur adligen Familie von Watzdorf. Wurzbach wurde Rittergut. Das Wurzbacher Gutsgebäude der Watzdorfer Herren stand am Markt, war von 1772 bis 1922 der Gasthof „Goldener Löwe“, später das Kaufhaus Max E. Müller, dann HO-Kaufhaus und heute NKD Mini-Preis-Markt. Im Jahre 1750 starb die von Watzdorfsche Linie aus. Der Grundbesitz fiel an den Landesherren zurück, der ihn später den Grafen Reuss-Ebersdorf veräußerte. Durch die nahe Lage zu Lobenstein wurde Wurzbach das Stadtrecht zugesagt. Außerdem war der Ort von ca. 1500-1750 kein reußisches Amtsdorf, sondern ritterschaftliches Lehen. Im 16. Jh. kommt das Gewerbe der Teller- und Löffelmacher in Wurzbach hinzu. Nicht allein die zahlreichen Schlackenfelder in unserem Oberlande zeugen von der einstigen Eisenindustrie, sondern vor allem sind es die Namen zahlreicher Mühlen  in den Flusstälern. Erstmals wurde 1649 ein Lehrer genannt, und zwar Heinrich Süßengut. Er fungierte als Kathechet.
Wurzbach wurde in der Folgezeit nicht von Kriegen, Bränden und dergleichen verschont. Um 1770 waren zahlreiche neue Häusergruppen entstanden (Unter- und Oberösterreich, Heinrichshütte, Pulvermühle, Hochofen, Ziegelhütte, Bärenmühle,...). Nachdem der Unterricht einige Zeit in der Wohnung des Lehrers abgehalten wurde, baute man 1763 die bei der Kirche gelegene Knabenschule. Erst 1834 wurde eine Mädchenschule abgezweigt.
1782 wurde die Kirche mit einer Trampeliorgel bereichert.
1832 zählte Wurzbach 1400 Einwohner.
Im Jahre 1893 wurde das „alte Schulgebäude“ im Schulweg eingeweiht.
Ca. 80 Jahre später erhielt dieses Gebäude einen Anbau.
1960/61 wurde das neue Schulgebäude angebaut und in den 60er und 70er Jahren erfolgten weitere Baumaßnahmen.
Heute besuchen Schüler aus Wurzbach, Lehesten, Röttersdorf, Brennersgrün, Oßla, Heberndorf, Weitisberga, Titschendorf, Schmiedebach, Rodacherbrunn, Grumbach und Dürrenbach unsere Schule.
 
Eine Projektarbeitsgruppe hat sich mit der Schulgeschichte beschäftigt. Das Ergebnis könnt ihr unter Projektarbeit Schulgeschichte anschauen.
 
Bilder zur Schulgeschichte finden Sie im Fotoalbum

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  • Staatliche Regelschule "Geschwister Scholl"
    Schulweg 3
    07343 Wurzbach
  • (0049)36652-22275

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